Wohngemeinschaft Welt – Pflanzen und Tiere, unsere Mitbewohner
„Mich hat diese kreative Kraft, die ihre Bilder ausstrahlen gleich überzeugt“, begeistert sich Gabi Weiß vom Dürnauer Kulturverein KULDÜR für die Aquarelle von Franziska Neuper. KULDÜR hatte die Künstlerin nach Dürnau eingeladen.
Neuper stellt ihre Werke unter dem Titel „Wohngemeinschaft Welt – Pflanzen und Tiere, unsere Mitbewohner“ im Dürnauer Rathaus aus. Auch Bürgermeister Markus Wagner war angetan. „Wir alle gehören der „Wohngemeinschaft Welt“ an“, erklärte er in seiner Eröffnungsrede, „gerade die weltweiten Unwetterereignisse machen uns das deutlich.“
Künstler zeigen, meinte ein Ausstellungsbesucher, dass man auch anders auf die Welt schauen kann. Man fände in Kunstwerken oft Überraschendes an Dingen, die man zu kennen glaube.
Genau das tun die Aquarelle von Franziska Neuper. So trägt das Portrait einer Schildkröte den Titel „Schneller als du denkst“. Auch das Portrait eines Blässhuhns gehört zur Ausstellung. „Ich saß am See und da kam dieses Blässhuhn vorbei“, erzählt die Künstlerin, „und da erst fiel mir auf, was für riesige Füße Blässhühner haben.“ Das habe sie malen müssen. Der Titel des Bildes lautet „Zeigt her eure Füß".
Sie wolle, führt Neuper aus, „unsere Mitbewohner in der Wohngemeinschaft Welt zeigen.“
Ihre Bilder wirken zunächst wie präzise Zeichnungen. Genaue anatomische Portraits. Bei näherer Betrachtung entdeckt man jedoch ineinanderlaufende, entfesselte Farben und Spritzer. „An Aquarellen mag ich das Unkontrollierbare“, meint die Künstlerin, „man kann das nicht planen.“ Und genau das sei es, was sie an Kreativität möge.
Mit 10 Jahren habe ihre Mutter sie in einen Zeichenkurs geschickt. Seither habe die Kunst sie gepackt, erzählt Neuper. Neben ihren Aquarellen, entwirft sie auch Tattoo-Designs. Feine Zeichnungen mit vielen Details. Darüber hinaus wird demnächst ihr erstes Bilderbuch "Hui Platsch, das Regengespenst" erscheinen.
Bürgermeister Wagner prophezeite der Ausstellung hohe Besucherzahlen. Das Rathaus sei ein häufig besuchter Ort und Wahllokal obendrein.
„Diese Bilder passen so gut hier her“, meint eine Besucherin, „eigentlich sollte man es für immer so lassen.“
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